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Lac de Sainte Croix im Spätsommer

Samstag, 30. September 2023

Wir fahren zunächst zu einer Familienfeier, die im hessischen Lich stattfindet und dürfen mit Nolwenn auf dem Parkplatz des Restaurants übernachten. 

Gefahrene Kilometer Tagesziel - 1. Nacht
197 Lich
PP Landhaus Klosterwald
0 €

Sonntag, 1. Oktober 2023

Wir frühstücken noch gemütlich mit der Familie im Landhaus und machen uns dann auf den Weg gen Süden. 

Heute geht es bis Breisach, wo wir so gerade eben noch einen Platz für die Nacht auf dem dortigen Stellplatz am Rheinhafen bekommen. Unterwegs hatten wir mehrere Stellplätze bei verschiedenen Winzern der Region Kaiserstuhl angefahren, aber alle waren bereits voll belegt. 

Gefahrene Kilometer Tagesziel - 2. Nacht
343 Breisach
SP Rheinhafen
14 €

Montag, 2. Oktober 2023

Durch die Schweiz geht es heute bis nach Frankreich rein. Die fällige Schwerlastabgabe der Schweiz habe ich per Via-App mit dem Handy bezahlt. Das ging recht problemlos. 

Auf französischer Seite fahren wir hinter Genf bis an eine Schleife der Rhone und wählen einen Platz von Camping Car Park. Wie so oft liegt der Stellplatz etwas außerhalb, aber so, dass man noch gut zu Fuß in das Städtchen spazieren kann. 

Das Wetter ist klasse und wir haben von unserem Platz aus einen schönen Blick auf die Rhone. 

Außerdem mache ich noch einen Spaziergang in das Städtchen und schaue, wo es morgen frisches Baguette für uns gibt. 

Die Abendsonne steht dabei so günstig, dass die Häuser auf der anderen Seites des Flusses schön angeleuchtet werden. 

Gefahrene Kilometer Tagesziel - 3. Nacht
370 Seyssel
CCP Seyssel
11,30 €

Dienstag, 3. Oktober 2023 bis Freitag, 13. Oktober 2023

Wir folgen dem Lauf der Rhone und kommen durch Aix-les-Bains mit seinem See, wo wir das Rhonetal verlassen.

Über Grenoble geht es weiter nach Süden, an der Durance entlang bis wir in Manosque das Tal verlassen und über die kleinen Straßen des Plateau de Valensole zum Lac-de-Sainte-Croix kommen. 

Die Abfahrt von der Hochebene runter an den See ist wie immer ein Vergnügen, da man von der steilen Straße mit ihren Kehren schon den Anblick des türkisblauen Wassers genießen kann. 

Wir checken auf dem Campingplatz ein, der direkt am Seeufer liegt. Hier wollen wir die nächsten Tage verbringen und einfach mal ausspannen.

Da wissen wir noch nicht, dass es in diesem Spätsommer, bzw. eigentlich ist ja schon Herbst, ein unglaublich tolles Wetter geben wird, bei dem wir unsere vorsichtshalber eingepackten warmen Sachen nicht brauchen werden. 

In der ersten Nacht stehen wir etwas schräg, aber am nächsten Morgen wird gegenüber ein schöner Platz frei und wir wechseln dorthin.

Da ich mich für 10 Nächte angemeldet hatte, ist das auch gar kein Problem. Solche Langzeitbesucher hat der Campingplatz um diese Jahreszeit wohl eher weniger zu verzeichnen, wie wir selber in Laufe der Woche bei unseren Mitcampern feststellen können. 

Wir bauen auch unseren aufblasbaren Aufenthalts-Pavillon auf, in dem wir abends noch schön vor den Mücken geschützt sitzen können. Denn natürlich wird es im Oktober schon recht früh dunkel, so dass die Lampen einige Insekten anlocken. 

Das SUP wird aufgepumpt und fast täglich gehe ich mit dem Bord auf den See und paddle eine Runde. Und weil es auch ein Wind-SUP ist, kommt auch das Segel zum Windsurfen zum Einsatz. 

Der Ort Sainte-Croix-du-Verdon liegt malerisch über dem See. Nur zwei Restaurants haben um diese Jahreszeit überhaupt noch geöffnet. Doch die haben schöne Aussichtsterrassen, so dass man beim Essen den Ausblick genießen kann. 

Da wir zwischendurch sowieso mehrmals den Abwassertank an der Entsorgung leer laufen lassen müssen, fahren wir an diesen Tagen mit Nolwenn noch ein wenig in der Gegend herum. 

Der Ort Moustiers-Sainte-Marie muss einfach besucht werden, ebenso wie der Eingang zur Schlucht des Grand-Canyon-du-Verdon. 

Da Tina mit einem verletzten Ellenbogen derzeit nicht paddeln kann, mieten wir uns ein Tretboot, um in die Schlucht einzufahren. 

Gefahrene Kilometer Tagesziel - 4. bis 14. Nacht
325 Sainte-Croix-du-Verdon
CP Mun. Les Roches
15 €

Samstag, 14. Oktober 2023

Nach zehn erholsamen Nächten auf dem schönen Campingplatz geht es für uns weiter. 

Im nahegelegenen Riez läuft Tina eine Runde über den heute stattfindenden Wochenmarkt, während ich mit dem Fahrrad auf den naheliegenden Aussichtsberg radle.

Dort oben gibt es die Kapelle Saint-Maxime. Und da Maxim auch der Name unseres Enkels ist, muss ich da jetzt einmal hinauf, denn der Name ist eher selten und beruht auf dem Heiligen, der hier als Bischoff in Riez als erster eine Brücke über den Fluss bauen ließ. 

In Digne-les-Bains halten wir wie immer am großen Einkaufszentrum und nutzen auch die Tankstelle. 

Außerdem besuchen wir die Dalle-aux-Ammonites, eine große Platte mit ca. 1.500 versteinerten Ammoniten aus der Urzeit vor rund 250 Millionen Jahren, als der Fels noch Meeresboden war. 

Die Ammoniten wurden bei Straßenbauarbeiten freigelegt. Der ehemalige Meeresboden wurde durch die Plattentektonik schräg aufgerichtet und etwa 350 qm wurden einfach so belassen. 

Sie liegt offen zugänglich an der Straße und ist immer einen Zwischenstopp wert. Mittlerweile sind aber wohl zu viele Besucher auf den Ammoniten herumgeklettert, so dass man sie nun etwas abgetrennt hat und die Besichtigung von einem Besuchersteg aus erfolgt. 

Wir fahren am Lac-de-Serre-Poncon vorbei. Von der Straße bieten sich schöne Ausblicke über den See. Insgesamt wirkt alles hier schon viel herbstlicher als noch am Verdon. Wir liegen hier ja auch einiges höher. 

Der Stellplatz von Camping Car Park liegt am oberen Ende des Sees. 

Gefahrene Kilometer Tagesziel - 15. Nacht
149 Crots am Lac-de-Serre-Poncon
CCP Crots
11,90 €

Sonntag, 15. Oktober 2023

Früher einmal hatte es auf der Durance, dem Fluss, der durch den Serre-Poncon fließt, eine sagenhafte Walze, die ein großer Anziehungspunkt für alle Wildwasser-Kajakfahrer war. Auch wir haben dort so manchen Tag und etliche Nächte verbracht. 

Ursprünglich wurde einfach nur am Flussufer wild gecampt. Mittlerweile existiert dort ein Campingplatz mit einem Outdoor-Sportzentrum. Allerdings ist der Campingplatz im Oktober geschlossen und die Rafting-Base ist auch nicht mehr besetzt. 

Wir fahren zur Rabioux (Walze) von Chateauroux-les-Alpes und stellen uns für unser Frühstück auf den Parkplatz der Rafting-Base. Irgendwie ist es traurig, dass hier nur noch so wenig los ist. Aber die Hydrologie des Wassers hat sich verändert und aus der ehemaligen Superwelle ist ein laues Wässerchen geworden. 

Fotos aus dem Jahr 1989:

In der Festungsstadt Briancon machen wir einen Stadtrundgang. Für einen Sonntag finden wir es hier ziemlich leer und wir bekommen leicht einen Parkplatz für Nolwenn direkt unterhalb der Stadtmauer. Vor einigen Jahren, als wir mit Emil hier waren, hatten wir genau hier ebenfalls einen Parkplatz gefunden.  

Und nun geht es zur Königsetappe dieses Urlaubs. Wir fahren über den Col-du-Galibier. Der Scheiteltunnel dieses Alpenpasses liegt immerhin auf 2.556 m Höhe. Die Passhöhe selber dürfen wir nicht befahren, da diese Strecke für Fahrzeuge über 3,5t verboten ist. 

Auf der anderen Seite des Tunnels machen wir dann direkt eine ausführliche Kaffeepause. Dabei parkt Nolwenn so, dass wir aus den großen Heckfenstern die Aussicht genießen können. 

Nur wenige Tage nach unserer Überfahrt ist übrigens Schluss mit dem schönen Wetter und der erste Schnee bricht herein. Was zur Folge hat, dass der Pass nun für den Winter gesperrt wird. 

Auf der anderen Seite des Passes suchen wir uns dann einen Stellplatz für die Übernachtung. Leider ist es hier ziemlich schräg, aber wir stehen trotzdem gut an dieser Sporthalle und können ruhig schlafen. 

Gefahrene Kilometer Tagesziel - 15. Nacht
154 La Chambre
SP Municipal
0 €

Montag, 16. Oktober 2023

Wir wollen heute noch eine Runde durch Chamonix drehen und fahren recht schnell dorthin. 

Der Campingplatz ist stellenweise etwas eng, aber wir finden doch einen schönen freien Platz. Zum Glück mit etwas Sonne, denn mittlerweile sind wir hier so hoch, dass es sogar tagsüber jetzt schon richtig frisch wird. 

In die Stadt fahren wir mit dem Bus. Die Fahrkarten für den Bus bekommen wir direkt auf dem Campingplatz und der Bus fährt praktisch direkt vor der Türe los. 

Nach dem Stadtbummel sitzen wir noch kurz in der Sonne, bevor es uns doch zu kalt wird. Nur für die Fotos mit dem Alpenglühen während des Sonnenuntergangs gehe ich nochmal vor die Türe. Schließlich befindet sich der Mont-Blanc direkt über uns. 

Gefahrene Kilometer Tagesziel - 15. Nacht
108 Chamonix
CP Les Deux Glaciers
26,50 €

Dienstag, 17. Oktober 2023

Von Chamonix fahren wir direkt in die Schweiz ins Rhonetal. Dort unten angekommen überlegen wir, wie es jetzt am besten weitergehen könnte. 

Einerseits würde ich gerne noch etwas durch die schweizerische Bergwelt fahren, aber Tina hat da wegen der Höhe wenig Lust drauf. 

Wir entscheiden uns für die direkte Rückfahrt nach Deutschland. Zur nächsten Übernachtung landen wir wieder bei Breisach. Diesmal aber auf der anderen Seite des Rheins im elsässischen Vogelgrun, wo wir wieder einen Platz von Camping Car Park nutzen. 

Gefahrene Kilometer Tagesziel - 15. Nacht
351 Vogelgrun
CCP Rheininsel
10,50 €

Mittwoch, 18. Oktober 2023

Der Platz in Vogelgrun  ist der ideale Ausgangspunkt für die Rückfahrt. Heute halten wir aber nochmal bei unserem Enkel an, und übernachten dort auch vor der Türe. Es ist so schön zu sehen, wie er sich in den letzten zweieinhalb Wochen seit unserem letzten Besuch schon wieder weiterentwickelt hat. 

Gefahrene Kilometer Tagesziel - 15. Nacht
434 Metternich
PP
0 €

Donnerstag, 19. Oktober 2023

Nach dem Frühstück geht es heute aber endgültig nach Hause. Das war eine schöne Spätsommer-Reise. Wir hatten ja auch jede Menge warme Sachen dabei, die wir nur in den letzten Tagen gebraucht hatten. Kurze Hosen und T-Shirts waren in diesem Oktober die passende Kleidung.

Gefahrene Kilometer Tagesziel - 15. Nacht
59 nach Hause